Sudan – Tiefer Süden

Sagenhafte Steilwände, Haie ohne Ende und kaum andere Safarischiffe, das ist es was diese Route zu etwas ganz Besonderem macht. Welche Plätze tatsächlich angefahren werden, hängt von den aktuellen Wetterbedingungen ab. Es wird eine Mindestanzahl geloggter Tauchgänge von 50 empfohlen.

Gemessen an den Dimensionen dieses drittgrößten Landes Afrikas ist der sudanesische Küstenstreifen mit 650 Kilometern Länge am Roten Meer relativ klein. Klein, aber Fein: die außergewöhnlichen Tauchgebiete dort sind in ihrer Unberührtheit und Ursprünglichkeit einzigartig. Sie gehören zu den schönsten der Welt. Die Namen der Riffe dort sind weltweit in Taucherkreisen ein Begriff.

Tauchen im Sudan ist auch heute noch eines der letzten Abenteuer unserer Zeit. Der Süden des Roten Meeres blieb lange vom Tauch-Tourismus vergessen. Dieser wächst langsam, aber beständig. Fernab der üblichen touristischen Infrastruktur erlebt man noch immer fast unberührt die beeindruckende Unterwasserwelt des südlichen Roten Meeres. Diese ist durchaus mit der von Ägypten zu vergleichen, sie ist hier aber noch üppiger und abwechslungsreicher. Nicht selten trifft man auf Mantas, Barrakudas und Büffelkopfpapageifische. Dichte Korallen, mächtige Gorgonien, vielfältige Schwämme bevölkern die Riffe.

Auf den Spuren der Tauchpioniere Jacques Cousteau und Hans Hass geht es von Port Sudan in südlicher Richtung zu Tauchgebieten, die mit zu den bemerkenswertesten der Welt zählen. Berühmt sind vor allem die Wracks der 1940 und 1977 gesunkenen Schiffe „Umbria“ und „Blue Belt“ sowie die überwucherte Unterwasser-Siedlung „Precontinent II“ des Futuristen Cousteau.

Begegnungen mit Großfischen sind hier fast garantiert: Ganz unterschiedliche Hai-Arten tummeln sich im tiefen Blau. Insbesondere die Hammerhaischulen sind ein Geheimtipp unter Tauchern. Bogenstirn-Hammerhaie beispielsweise leben meist in größeren Rudeln. Die bis zu vier Meter langen Tiere erinnern mit ihren schlängelnden Bewegungen mitunter an überdimensionierte „Kaulquappen“. In den meisten tropischen Meeren braucht man viel Glück, um sie zu sehen. Anders in unseren Tauchgebieten im Sudan, beispielsweise nahe Cousteaus Unterwasser-Siedlung.

Die Haie sind scheue Tiere. Es bedarf Ruhe und Intuition, um sie von Nahem betrachten zu können. Dann jedoch bleiben sie und schwimmen meist achtförmige Runden. Mitunter wirkt es, als ob sie sich vor den Unterwasser-Fotografen in Pose werfen …

Tag 1:
Ankunft Port Sudan, Check-in, Abendessen, erste Nacht an Bord

 Tag 2:
Abfahrt zwischen 6 – 9 Uhr, Checktauchgang und weitere 1-2 Tauchgänge

Tag 3 – 6:
Dahret Abid-Darraka-Habili Dibsel-Habili Loka-Habili Mayam-Qab Abu Isa-Sanageb-Shaab Ambar-Shaab Rumi-Tamarishira

Tag 7:
Wingate mit Umbria oder Umgebung

Tag 8:
Check-out nach dem Frühstück, spätestens bis Mittag. Transfer zum Flughafen Port Said

Wichtige Infos!

Impfschutz: Es wird dringend empfohlen, sich rechtzeitig vor einer Reise in den Sudan mit den medizinischen Hinweisen des Auswärtigen Amtsvertraut zu machen. Aktuell (Stand: April 2019) ist in Ägypten bei der Einreise aus dem Sudan eine Gelbfieber Impfung obligatorisch. Dies ist auf Überführungstouren und auf Sudan Tauchsafaris mit der Royal Evolution von Bedeutung. 

EU Bürger benötigen ein Visum, das vor Antritt der Reise beantragt werden muss. Der Reisepass muss mindestens 6 Monate über das Abreisedatum hinaus gültig sein und darf keine israelischen Stempel enthalten. Kinder benötigen ein eigenes Ausweisdokument.